WIR SCHAFFEN VERBINDUNG!
Dienstag, 20. August 2024 (12:00)

Am Dienstag, den 20. August 2024, war es endlich soweit: Unser Sommerabend fand in der Autocity Emil Frey Zürich Nord in Oerlikon statt. In dem noch nicht offiziell eröffneten Gebäude erhielten wir einen exklusiven Einblick in die fast fertiggestellten Ausstellungshallen.

Nach einer kurzen Begrüssung durch Giuseppe D’Antonio, Präsident Gewerbeverein Höri und Christof Reutlinger, Direktor von Emil Frey Zürich Nord, führte uns Serkan Duran, Verkaufsleiter, durch das beeindruckende Gebäude. Unsere Tour begann mit einer Fahrt im geräumigen Autolift, der Platz für bis zu 88 Personen bietet, in das dritte Untergeschoss. Hier erfuhren wir unter anderem von baulichen Herausforderungen, wie etwa dem Grundwassereinbruch, der eine aufwendige Versiegelung der Aussenwände erforderlich machte.

Besonders eindrucksvoll war die Präsentation der Fahrzeuge für die Kunden. Die Fahrzeuge werden mit einem grossen Vorhang enthüllt und erscheinen festlich geschmückt mit einer Schleife – begleitet von vielen weiteren technischen Informationen. Der Standort beschäftigt über 150 Mitarbeiter, von denen die meisten mit dem öffentlichen Verkehr zur Arbeit kommen. Für jene, die auf das Auto angewiesen sind, stehen moderne Parkplätze mit E-Ladestationen zur Verfügung.

Auf unserem Rundgang durch das zweite Untergeschoss konnten wir uns von den grosszügig gestalteten Rampen überzeugen, die sicherstellen, dass Fahrzeuge ohne Kratzer das Gebäude verlassen können. Anschliessend fuhren wir hinauf in das dritte Obergeschoss, wo sich das Dach mit einer grossen Terrasse und den Aufenthaltsmöglichkeiten für die Mitarbeiter befindet. Von hier aus genossen wir den Ausblick über Oerlikon.

Die strengen Auflagen der Stadt Zürich für den Bau waren eine Herausforderung, doch für die Passanten brachte es auch Vorteile, wie etwa die Überdachung des Gehwegs. Nach einer kurzen Pause besichtigten wir den Showroom unseres ehemaligen Vorstandsmitglieds Markus Schweizer (Kolly & Schweizer GmbH). Viele seiner Holzarbeiten sind an verschiedenen Stellen im Gebäude zu finden. Besonders hervorzuheben ist die im Restaurant verlegte, längste Parkettlatte aus einer über 400 Jahre alten Schweizer Eiche, aus der auch die Esstische gefertigt wurden, an denen wir ein köstliches Pasta-Essen genossen.

Im Showroom beeindruckten zudem kunstvoll gefertigte schallabsorbierende Trennwände, hergestellt aus alten Fensterpaletten. Spezialfenster, die sich bei starkem Sonnenlicht elektronisch abdunkeln, sowie die Fassade, die mit über 800 LED-Strings für stimmungsvolle Beleuchtung sorgt, sind weitere Highlights. Diese Beleuchtung kann bequem über eine App gesteuert werden, ebenso wie die intelligente Haustechnik des Gebäudes, die sich dynamisch an die Bedürfnisse anpasst.

Das Gebäude ist jedoch nicht nur eine Ausstellungsfläche für Neuwagen, sondern auch eine Eventhalle und Begegnungszone. Es kann für eine Vielzahl von Veranstaltungen genutzt werden, von Kinoabenden und Single-Treffs über Geburtstagsfeiern bis hin zu Konzerten, die dank weltweiter Vernetzung live übertragen werden können. Besonders faszinierend waren die Stingray-Klaviere, die in der Lage sind, live gespielte Musik – etwa aus New York – originalgetreu zu reproduzieren. Es war fesselnd zu sehen, wie die Tasten wie von Zauberhand sanft und leise oder kraftvoll gespielt wurden.

Allerdings gibt es auch Herausforderungen: Die Vorgaben der Automobilhersteller sind streng, und bestimmte Marken dürfen nicht nebeneinander präsentiert werden. Zudem sind die Ausstellungsmöbel oft nur für zwei bis drei Jahre im Einsatz, bevor neue Designvorgaben der Hersteller umgesetzt werden müssen.

Am Ende fragten wir uns: Waren wir wirklich in einem Autohaus, oder wurden wir von der geschichtsträchtigen Einrichtung und den vielen faszinierenden Ausstellungsstücken überwältigt?

Das gemütliche Essen im Kochstudio der Autocity wurde freundlicherweise vom Gewerbeverein Höri, der Kolly & Schweizer GmbH sowie Emil Frey Zürich Nord gesponsert.

Ein herzlicher Dank geht an Christof Reutlinger und Serkan Duran für die interessante Führung, an Loris von Studio Farinas für die Verköstigung und an Markus Schweizer für die hervorragende Organisation.

Es war ein wunderbarer Abend!

Text & Bilder: Bruno Podetti